Psychische Entwicklung und persönliches Wachstum gehen oft leise von statten -
Voraussetzung ist, leise sein zu können!
Wenn ich leise sein kann, öffnet sich ein Raum, ein Kanal für Gefühl, für Mitgefühl - eben auch oder in erster Linie für sich selbst und die eigenen inneren Prozesse.
Gefühl für die eigene Lebendigkeit, für das feine Pulsieren und Fließen der eigenen inneren Lebenskraft und Regenerationskraft!
...für das Genießen der eigenen Atmung!
In diesem Raum ist Veränderung leichter möglich.
In erster Linie geht es um Reinigung - Reinigung...
...und zwar Reinigung durch Meditation, Atmung, Bewegung, Körperarbeit bzw. Massage und eine gesunde Lebensweise. Je reiner ein Mensch bzw. sein Herz, desto besser ist seine Wahrnehmungsfähigkeit, sein Bewusstsein. "Man sieht nur mit dem Herzen gut" - lautet ein bekannter Satz. Es geht um klar sehen, klar fühlen und klar hören können. Wirkliches Zuhören kann man am besten mit einem offenen Herzen, mit einem fühlendem Herzen, mit einem Herzen, das ein hohes Maß an Gegenwärtigkeit möglich macht. Ein Herz, das subtil empfänglich macht.
Ein freies und natürlich fließendes Atmen kann entstehen. Und der Genuß eben dieses´. Wenn ich Atemzug um Atemzug auskosten kann, kann es sein, dass Glückseligkeit, Wohlgefühl, Liebe zu sich selbst und eben liebevolles Beobachten des eigenen Körpers und der Wechselwirkungen zwischen Körper, Gefühlen und Gedanken entsteht.
Es hilft, die subtilen Beweggründe für behinderndes Verhalten klar wahr zu nehmen, um sie wirklich ändern zu können. Verständnis hilft - Verständnis hilft dabei, sich selbst zu vergeben. Voraussetzung dafür ist Klarheit, Präsenz & Gegenwärtigkeit.
Präsenz & Gegenwärtigkeit wiederum ermöglichen Stille Freude & eventuell Glückseligkeit.
Wenn Du nicht genügend gegenwärtig & präsent bist, d.h. auch wenn Du zu sehr mit Deinem Verstand und dessen Gedanken identifiziert bist, wirst Du Deine Gegenwart immer durch die Augen der Vergangenheit, durch die Augen der Erinnerung wahrnehmen - ganz egal, ob es positive oder negative Erinnerungen sind - nie aber so wie sie wirklich ist.
Jeder weiß und fühlt es, was damit gemeint ist. Ich brauche das Wort "Inspiration" nur denken, und schon ist es möglich, dass ich seine ursprüngliche Bedeutung spüre:
Beseelung, göttliche Eingebung - mir wird etwas eingehaucht, ich fühle mich beseelt (siehe auch die lateinische Bedeutung). Nach meinem Gefühl lässt sie sich im Körper relativ genau ausmachen - es ist zum einen der Bereich an der Vorderseite der Stirn, der Bereich zwischen den Augenbrauen..... zum anderen, der Bereich am Herzen, in der Mitte der Brust. Gehen wir in die östlichen Philosophien und Religionen des Buddhismus und Hinduismus, in die Medizinsysteme der Traditionellen Chinesischen Medizin und der Ayurveda, so ist nach deren Auffassung der Bereich zwischen den Augenbrauen der Bereich des 3. Auges. Eingeteilt in das System der Energiezentren, das System der Chakren, ist es dort das 6. Chakra, das Ajna-Chakra (Sanskrit: Wahrnehmen). Die Traditionelle Chinesische Medizin hat es begreiflich gemacht, indem sie die unterschiedlichen Qualitäten des Empfindens körperlichen Regionen und Organen zugeordnet hat. So zeigen sich im 3. Auge drei geistige Aspekte, welche ihren Ursprung auch in den Inneren Organen des Menschen haben. Es sind dies: "Po" - der Geist der Lunge, welcher für den Instinkt, den richtigen Riecher, für die Intuition steht; "Hun" - der Geist der Leber, welcher für das Haus der Bilder, für die Vision, für den individuellen Lebensplan steht; und "Shén" - der Geist des Herzens, welcher für Bewusstsein, Seele, "Gott" oder besser göttlich steht. Ganz einfach gesagt, durch Inspiration (auch angefacht durch den bloßen physiologischen Vorgang des Einatmens - spirare, lat.: atmen) kreiert es in mir eine Vision bzw. Visionen und sorgt für Bewusstsein.