Gourishankar - Meditation

"Jede Person ist von eigener Einzigartigkeit. Wenn sie erleuchtet wird, dann wird sie noch einzigartiger. Sie wird zu einem Gipfel im Himalaya, so wie der Gourishankar, der völlig distanziert, alleine da steht und die Sterne erreicht. Er ist nicht wie ein anderer Gipfel im Himalaya oder sonst ein anderer Berg. Er ist einfach sich selbst."

                                                                                                                            (Osho)

                                                                                                                     

 

"Lasse alle Belastungen gehen! Je höher du steigen willlst, desto freier musst du sein. Wenn du in den Himalaya gehst, dann musst du Ballast völlig aufgeben. Zum Schluß, wenn du dann den Gourishankar, den höchsten Gipfel erreichst, musst du schließlich alles loslassen. Du gehst nackt weiter, denn je höher du steigst, desto leichter musst du sein."

                                                                                                                             (Osho)

Aktive Meditation in vier Phasen

 

...vor allem für den Abend bzw. vor dem Schlafengehen. Sie ist überaus wohltuend. Sorgt für eine angehnehme körperliche Ruhe und Verlangsamung bzw. Reinigung der Gedanken. Sie schafft die Voraussetzungen, sich im Schlaf tief zu erholen.

 

Die 1. Phase findet im Sitzen statt. Hauptaugenmerk liegt auf der Atmung. Eine tiefe Einatmung sorgt für eine vermehrte Sauerstoff-und Energieaufnahme. Gedanken klären und lichten sich. Bereits

hier werden wichtige Teile des Gehirns, mitunter der präfrontale Kortex, welcher für eine Erweiterung und Entfaltung des Bewusstseins, sprich für die Fähigkeit zum Gewahrsein verantwortlich ist, aktiviert. Es folgt eine Phase des Atemanhaltens, was zu einer weiteren Sättigung des Körpers und des Blutes mit Sauerstoff führt. Die Ausatmung sollte dann so restlos wie möglich sein. CO2 (Kohlenstoffdioxid) wird dabei abgeatmet, der Körper entledigt sich vermehrt diesem Abbauprodukt des Stoffwechsels. Man nimmt dies als tiefe Reinigung wahr. Die Muskulatur lockert sich, Verspannungen lösen sich im ganzen Körper. Ganz besonders auch im Beckenbereich. Der Bereich um das 1. Chakra ("Muladhara-Chakra") entspannt und reinigt sich. Man kann das Gefühl bekommen, als wie wenn am Anfang der Wirbelsäule, dem Steißbein, ein Raum aufgeht. Ein Raum, der durch Öffnung natürliche Erdung und pures Vertrauen entstehen lässt. "Muladhara" aus dem Sanskrit mit der Bedeutung Wurzel bzw. Stütze.

Am Ende der Ausatmung ist eine weitere Phase des Atemanhaltens, was die eigentliche Reinigung und Lockerung verstärkt. Weiteres Loslassen und Einsinken in den eigenen Körper kann geschehen.

Die 2. Phase, auch im Sitzen, ist dann ein Schauen in ein Kerzenlicht, was die Energien im Bereich des 3. Auges (Ajna-Chakra, Sanskrit: wahrnehmen), auch hier wieder der Bereich des präfrontalen Kortex im Gehirn, reinigt und sammelt, und somit Bewusstsein und Präsenz schärft.

Die 3. Phase wird Latihan genannt. "Stehe mit geschlossenen Augen auf und halte deinen Körper locker und empfänglich. Du wirst fühlen, daß subtile Energien deinen Körper jenseits deiner gewohnten Kontrolle bewegen. Lass dieses Latihan geschehen. Mache nicht du die Bewegungen: Laß die Bewegungen geschehen, ganz sanft und anmutig."

Man wird spüren wie frei und sanft sich der Körper bewegt, bewegen will und sich somit von vielen gestauten Energien befreit. Man atmet auf. Der Körper wird sanft und geschmeidig, durchgängig. Ein Energiefluss setzt ein. Wohltuend, heilend, nährend.

Die 4. Phase findet wieder im Sitzen oder Liegen statt. Es ist wieder das Atem beobachten, wie er ein- und ausströmt. Die "eigentliche" Meditation - Vipassana.

 

Dauer ca. 1 Std.